Kauf kein Ei mit der 3

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Ostern ist wieder Eierzeit!

„Beim Eierkauf für den Osterhasen sollten die Verbraucher auf die Kennzeichnung der Eier achten;“ meint Renate Knauf, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Würselen.

„Viele Verbraucher wissen vielleicht immer noch nicht, dass Eier aus Käfighaltung seit einigen Jahren durch ihre Kennzeichnung ganz einfach von Eiern aus alternativen Haltungssystemen zu unterscheiden sind. So sind Eier aus der Käfighaltung mit einer „3“ am Anfang des Eier-Stempels gekennzeichnet, Eier aus der Bodenhaltung mit „2“, aus der Freilandhaltung mit „1“ und aus der Biohaltung mit „0“. Das ist ein eindeutiges und vor allem sicheres Kennzeichnungssystem, durch das jeder Verbraucher die Möglichkeit hat, Tierschutz in seine Kaufentscheidung einfließen zu lassen.“

Renate Knauf sagt: „Mittlerweile sollte jeder wissen, wie qualvoll die Käfighaltung für Legehennen ist. Dennoch werden auch heute noch etwa 18,2 % der Hennen (das sind etwa 6,7 Millionen) in Käfigen gehalten. Auch die Käfige die beschönigend als „Kleingruppenhaltung“ oder „Kleinvoliere“ bezeichnet werden bieten den Tieren nur unwesentlich mehr Platz als die herkömmlichen Käfige. Hierbei hat jedes Tier gerade mal eine Fläche von etwa 27 cm x 30 cm zum leben, das entspricht kaum mehr als der Fläche von einem DINA 4 Blatt. „Käfig bleibt Käfig, auch wenn man dem System einen schöneren Namen gibt!“ Und sie erläutert, weiter: „in den Käfigen könnten die Hennen ihre natürlichen Verhaltensweisen in keiner Weise ausüben, die Haltung ist daher für die Tiere sehr qualvoll.“ Doch mache diese Haltungsform immer noch einen so erheblichen Anteil aus, da die Haltungsform im Käfig einfach und billig durchführbar sei. Daher seien Eier aus Käfighaltung auch die preisgünstigste Variante. Ein weiterer Grund für den hohen Anteil der Käfighaltung ist nach Renate Knauf, dass ein Großteil der ‚Käfigeier’ in die weiterverarbeitende Industrie, z.B. für Gebäck, Nudeln etc., gehe. „Hier besteht keine Kennzeichnungspflicht“ betont sie abschließend „das heißt, dass der Verbraucher, der ansonsten vielleicht tierschutzgerecht erzeugte Eier kaufen würde, durch den Kauf weiterverarbeiteter Eiprodukte die Käfighaltung unwissentlich unterstützt. Daher fordern wir GRÜNE schon seit langem eine Kennzeichnungspflicht für weiterverarbeitete Eierprodukte, um auch hier dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, sich hierbei bewusst für Tierschutz zu entscheiden.“

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