Brigitta Schüppen-Büttgen

Beginn:

Transparenz und Dialog schaffen

Brigitta Schüppen-Büttgen –Transparenz und Dialog schaffenn

Ein Bürgermeister kann nicht überall sein, er kann sich nicht allein um alle kommunalen Aufgaben kümmern. Deshalb gibt es stellvertretende Bürgermeister:innen. Diese werden vom Rat der Stadt gewählt. So auch im Januar 2021. Auf Grundlage der vorliegenden Wahlvorschläge wurden die drei stellvertretenden Bürgermeister:innen für Bürgermeister Roger Nießen gewählt. Hans-Peter Drabent (CDU) wurde damit der 1. und Winfried Hahn (SPD) der 2. stellvertretende Bürgermeister. Brigitta Schüppen-Büttgen (B 90/Die Grünen) wurde als 3. stellvertretende Bürgermeisterin gewählt. Heute möchten wir Ihnen die einzige Frau in der Runde Brigitta Schüppen-Büttgen, vorstellen.

Lächelnd betritt Brigitta Schüppen-Büttgen den Raum. Ein Lächeln, das ansteckt. Schnell sind wir im Gespräch und es wird klar, dass es das ist wofür Schüppen-Büttgen steht: Gespräche – möglichst offen und auf Augenhöhe. Sie möchte einladen zur Diskussion und letztendlich politische Entscheidungen transparenter machen. „Ich wäre gern ein Bindeglied zwischen der Politik und den Bürger:innen – wobei ich mich selbst natürlich auch als Bürgerin sehe“, sagt Schüppen-Büttgen. Und das kommt an in Würselen. So wird Schüppen-Büttgen, die fast ausschließlich mit dem Rad unterwegs ist, immer öfter erkannt und auf der Straße angesprochen. „Das hat mich eigentlich am meisten verwundert nach meiner Wahl zur stellvertretenden Bürgermeisterin“, so Schüppen-Büttgen. „Ich bin eine Person des öffentlichen Lebens geworden.“

Auf die Frage, was sie in ihrem Amt erreichen möchte, kommen wichtige Punkte auf den Tisch. Da wäre zum einen die Integration. „Integration ist ein wichtiger Schlüssel in der Gesellschaft, daher muss die Politik hier weiter vorangehen“, sagt Schüppen Büttgen. „Wichtig ist die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt.“ Dies könne nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Bildung, Ausbildung, Arbeit, Sprachkenntnisse sowie die soziale Teilhabe sollten hier politisch aufmerksam in den Fokus genommen werden. Oft sei es aber für Menschen mit internationaler Familiengeschichte nicht leicht, das merke sie auch in ihrem beruflichen Umfeld als Lehrerin für Pflegeberufe.

Zum anderen setzt sich Schüppen-Büttgen in ihrem Amt auch dafür ein, dass mehr Frauen aktiv an der Kommunalpolitik teilnehmen. „Ich schätze die Kollegen sehr, dennoch würden mehr Frauen in der Kommunalpolitik auch mehr Vielfalt bringen und zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen“, sagt Schüppen-Büttgen. „Daher hoffe ich auch, dass ich für die ein oder andere interessierte Frau ein Vorbild sein kann.“

Eine Herzensangelegenheit sind ihr die Besuche bei den Altersjubilaren. „Den Seniorinnen und Senioren unserer Stadt haben wir so viel zu verdanken, sie haben die Welt aufgebaut, wie sie heute ist, und davon profitieren wir“, sagt Schüppen-Büttgen. „Diese Besuche sind eine wichtige Wertschätzung und nur eine kleine Geste mit einer großen Wirkung.“

Den Ausgleich zur politischen Arbeit findet Schüppen-Büttgen beim Sport. „Ganz besonders viel Spaß macht mir Zumba“, sagt sie. „Aber ich mag auch kreatives Arbeiten wie Nähen und Stricken.“ Aber dafür habe sie momentan wenig Zeit. Über die Frage, was sie sich für die Zukunft wünsche, braucht sie nicht lang nachzudenken: weiterhin viele gute Begegnungen. Und da ist es wieder – das ansteckende Lächeln. Nach unserem Termin sind wir uns sicher, dass Brigitta Schüppen-Büttgen die gewünschten guten Begegnungen auch weiterhin haben wird!

 

Brigitta Schüppen-Büttgen lebt seit mehr als 20 Jahren in Würselen. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester war sie als Krankenpflegerin tätig. Heute ist sie Pflegepädagogin am Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit gGmbH in Würselen. Sie liebt ihr Fahrrad, hatte noch nie ein Auto. Ehrenamtlich ist sie im Tierheim Aachen engagiert. Die 59-Jährige gehört dem Rat der Stadt Würselen seit 2020 an (B 90/Die Grünen).

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